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gruess gott!.. ich bin mit meinem auto die 90mile beach langgefahren, hab den ausgang nicht gefunden,bin in panik geraten und aus verzweiflung in eine duene reingefahren, in der allem anschein schonmal ein offroad vehicle unterwegs war - ich aber stecken geblieben bin. bin dann mit stoecker unters auto legen wieder rausgekommen und weiter am strand entlang, immer ausschau haltend nach anderen fahrzeugspuren, die mich vom strand wegbringen. am ende bin ich auf etwas gelandet, was den namen strasse nicht verdient, mich aber vom langsam flutenden strand weggebracht hat. auf gravel roads entlang bin ich gefuehlte stunden unterwegs gewesen und haette beinahe einen unfall gebaut. hab naemlich dumm wie ich bin beim fahren auf die karte geschaut und bin schon durchs gestruepp gebrettert nur um im letzten moment dem rapide naeher kommenden baum auszuweichen. hab oben am parkplatz zum cape reinga leuchtturm zwei nette kiwis kennengelernt, die mich zum sparkling wine eingeladen haben. auf dem sehr spaerlich (plumpsklos und kalte duschen) ausgestattem doc camping platz bin ich drei (?) tage geblieben und hab "the alchemist" durchgelesen (gutes buch!). da mein tank fast alle war wollte ich zur naechsten tanke.. die aber noch immer kein benzin geliefert bekommen hatte! bin also ungewollt 100km weitergefahren um am anfang der 90mile beach zu tanken. wieder oben angekommen wollte ich naturlich sandboarden bei den te puki sandduenen. hab mir also ein sandboard ausgeliehen und hab mich auf die wirklich hohen duenen gequaelt! die erste abfahrt hat spass gemacht aber war mir nicht hoch genug. da sich die anstrengung lohnen sollte bin ich also die hoechste duene hoch (bestimmt 30m) und hab natuerlich nicht bedacht das ich sowas noch nie gemacht habe und mich verletzen koennte. am anfang der duene waren kleine grashuppel - denen ich ausweichen wollte. habe mich also aufs board gelegt und es wurde immer schneller und schneller. adrenalin stieg, da der kopf nur 10cm ueber dem vorbei rauschenden sand war und der grashuegel kam immer dichter. augen aus angst geschlossen, schoss ich also gen himmel! einmal hart aufgeschlagen hatte ich tatsaechlich genug zeit zu ueberlegen: "wow noch mal glueck gehabt, aber moment mal wieso hab ich keinen festen boden unter mir?" um im selben moment ein zweites mal noch haerter aufzuschlagen. da lag ich nun im sand, komplett alleine und es wurde schon spaet. die schmerzen erzeugten nur einen gedanken, naemlich "shit, rippen gebrochen". bin also reglos liegen geblieben und mich erst nach 2min wieder bewegt um ueberrascht festzustellen das alles okay zu sein schien. musste also anfangen zu grinsen, weil das ganze doch wahnsinnig spass gemacht hatte. aus angst mich doch ernsthaft zu verletzen und weil der sand wirklich ueberall war und weil meine huefte wahnsinnig schmerzte machte ich mich also auf den rueckweg und bin dann nur noch einmal ganz langsam einen huegel langgerutscht um schneller zum auto zu kommen. fazit: mit 50kmh eine sandduene mit gras am ende runter zu rutschen ist keine gute idee. gott sei dank war es nur sand! die abdruecke im sand verrieten uebrigens das ich gute 10m durch die luft geflogen bin!
bin dann weiter zum naechsten doc camping platz. die schnauze voll vom alleine sein hab ich also ein maedel und nen typen angesprochen, ob ich sie nicht zu einer flasche wein einladen koennte. so hab ich also janneke, die sport und kunst lehramt studentin aus hamburg (!) und markus den koch aus garmisch-patenkirschen (!) kennengelernt. wir haben also unsere autos zusammen gestellt und im regen verharrt. 2tage spaeter habn wir uns dann auf den weg zu cape reinga adventure tours gemacht, dem platz an dem janneke arbeitet. haben dort was in einer kleinen tuete bekommen und sind weiter zum henderson bay wo ich zum ersten mal versuchte mit markus' board zu surfen.. klaeglich gescheitert! ich bin nun wieder in ahipara und hab heute meine nacht mit arbeiten bezahlt. war mit markus holzhacken! trotz machineller unterstuetzung wahnsinnig anstrengend! morgen kommt wohl die ecke (janneke) von ihrer arbeit um mit uns weiter zu ziehen. ich muss noch anmerken das ich auf dem rueckweg vom tanken wieder auf die 90mile beach gefahren bin und es war gerade flut und ich hatte den ausgang wieder nicht gefunden; d.h. verzweiflungstaten und reine panik das mein schoenes auto untergehen koennte. an der sandduene wurde mir von zwei deutschen (die von meiner ruschtspur beeindruckt waren und mich wohl fuer ein wenig verrueckt hielten) erzaehlt das man die kleinen fluesse entlang fahren muss um vom strand wegzukommen und ich dachte immer man muss diese meiden... es waere so einfach gewesen!